Mobiles Museum Stolpersteine in Neukölln – Erinnerungskultur von unten
Ort: Zentrum für Sprache und Bewegung, Efeuweg 38, 12357 Berlin
Eintritt frei
Vom 25. März bis zum 31. Mai 2025 zeigt das Museum Neukölln in Kooperation mit der Volkshochschule Neukölln die mobile Ausstellung "Stolpersteine in Neukölln – Erinnerungskultur von unten."
Die Ausstellung wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Antisemitismus in Neukölln" präsentiert. Seit September 2024 bietet die VHS Neukölln über mehrere Semester Vorträge, Stadtführungen und Workshops zur Verfolgungsgeschichte von Jüdinnen und Juden in Neukölln an. Die Reihe erinnert an die Opfer und beschäftigt sich mit Täter:innen, den geistigen Wurzeln sowie Gewaltpraktiken der Judenfeindschaft in Neukölln.
Seit 2010 machen Stolpersteine täglich im Straßenbild von Neukölln auf die persönlichen Schicksale von Opfern des Nationalsozialismus aufmerksam. Jeder einzelne Stein symbolisiert die Leerstelle, die entstand, weil ein Mensch von den Nationalsozialist:innen gewaltsam aus seiner Nachbarschaft gerissen wurde.
Das von Gunter Demnig entworfene Konzept der Stolpersteine, dass die Erinnerung an die Vertreibung der Juden und Jüdinnen, der Rom*nja und Sinti*zze, der politisch Verfolgten, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der Euthanasieopfer im Nationalsozialismus lebendig hält, hat sich seit 1992 zum weltweit größten dezentralen Mahnmal der Welt entwickelt. Am 26. Mai 2023 verlegte Gunter Demnig in Nürnberg den 100.000. Stolperstein.
Die Ausstellung aus dem Jahr 2016/2017 stellt ausgewählte Neuköllner Bürger:innen vor, für die ein Stolperstein verlegt wurde. Sie zeigt außerdem die verschiedenen Akteur:innen und Organisationen, die sich mit großem sozialen Engagement für die Erinnerungsarbeit im Bezirk einsetzen.
Die Vernissage zur Ausstellung findet am 25. März 2025 um 17 Uhr mit Henning Holsten und Museumsleiter Dr. Matthias Henkel statt. Weitere Informationen hier.