Neukölln erholt sich
Körnerpark, Neukölln
Fotograf:in: unbekannt
Die beiden Damen mit Bubikopf und Wasserwelle spazieren vergnügt durch den Park. Der Mann mit Hut und Aktentasche geht eilig seiner Wege.
Der Körnerpark der 1920er-Jahre gleicht einem idyllischen Kleinod in der wachsenden Großstadt. Die Schmuckgartenanlage mit Orangerie, Wasserkaskade und Wasserbecken wurde im Jahr 1916 angelegt. In den ehemaligen Kiesgruben des erfolgreichen Rixdorfer Unternehmers Franz Körner schuf man einen Ort der Erholung.
Wasserträgerin im Sportpark Neukölln
Fotograf:in: unbekannt
Die anmutig-gestaltete Skulptur der Wasserträgerin von Ernst Freese (1865-1949) steht im Zentrum eines kleinen Rondells. Achsengerade erstreckt sich hinter ihr ein von Buchen gesäumter Weg.
Der Sportpark Neukölln, parallel zur Oderstraße gelegen, wurde 1928 eröffnet und diente der angrenzenden Bevölkerung als Ort der Bewegung und Naherholung. Die barock gestaltete Parkanlage musste ab 1936 dem erweiterten Flughafen weichen. Der südliche Teil der Sportstätte existiert bis heute, bekannt als Werner-Seelenbinder-Sportpark Neukölln.
Körnerpark, Neukölln
Fotograf:in: unbekannt
Gleißend scheint die Sonne durch die Bäume. Die Parkbesucher:innen genießen friedlich die Nachmittagssonne.
So idyllisch die Szenerie anmutet, war der Körnerpark doch bereits seit 1932 Ort politischer Auseinandersetzungen, bei denen sich sozialistische Jugendverbände und Hitlerjungen Schlägereien lieferten. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Park stark beschädigt. Die Gründung einer Kindertagesstätte in der Orangerie kurz nach Kriegsende hauchte dem Park neues Leben ein.
Schlittenfahrer auf der Rudower Höhe
Fotograf:in: unbekannt
Mit dem Schlitten geht es für Alt und Jung den verschneiten Hügel hinab. Am Horizont ragen Neubauten in die Höhe.
Platz für das vergnügliche Treiben bietet die Rudower Höhe mit Blick auf die Hochhäuser der Gropiusstadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Trümmerberg (70 m über NN) aufgeschüttet und bepflanzt und ist bis heute ein gefragtes Naherholungsgebiet sommers wie winters.
Besucher:innen auf dem noch unfertigen BUGA-Gelände
Fotograf: Wolfgang Görsch
Von einer Anhöhe herab blickt die ältere Dame auf das noch unfertige Gelände der Bundesgartenschau im Neuköllner Ortsteil Britz.
Die BUGA Berlin wurde 1985 als bundesdeutsche Ausstellung zum Gartenbau konzipiert und entstand mit zahlreichen Attraktionen auf Ackerflächen zwischen Kleingartenkolonien und Gärtnereien. Nach einer Erweiterung auf 90 Hektar wurde sie 1989 in „Britzer Garten“ umbenannt und erfreut sich bis heute vor allem im Sommer zahlreicher Besucher:innen.
Freizeit auf dem Tempelhofer Feld
Fotograf:in: Silja Richter
Mit Skateboards, Inlineskates oder dem Rad geht es über die Landebahn des Tempelhofer Feldes.
2008 als Parkfläche eröffnet, hat die Stadt Berlin seinen Bewohner:innen einen 355 Hektar großen Freiraum zur Verfügung gestellt. Das ehemalige Flughafenareal bietet Grünflächen zum Grillen, Platz fürs gemeinsame Gärtnern, Rückzugsräume für die selten gewordene Feldlerche und Platz für Sport und Bewegung jeder Art.