Karbidlampen
1948, Metall, Höhe: 19 cm und 24 cm, Durchmesser: 5 und 9 cm
Spende: Heinz Schultchen, 1991
Diese Lampen stammen aus dem Jahr 1948, in dem die Berliner Blockade beginnt und der Westteil der Stadt von den westlichen Alliierten aus der Luft versorgt wird. Stromsperren zwingen die Menschen, ihre Wohnungen mit Kerzen, Petroleum- oder Karbidlampen zu beleuchten, die es jedoch kaum noch zu kaufen gibt. Heinz Schultchen kann Material organisieren, das er für den Bau der Karbidlampen braucht. Er baut die beiden Leuchten jedoch nicht nur, um Licht in seine Wohnung zu bringen. Im Schein der Karbidlampen trifft er sich mit seiner späteren Frau in den nächtlichen Straßen Neuköllns.