CULTURE is/as/for CHANGE
Symposium und Research Summit zur Wechselbeziehung Kultur – Nachhaltigkeit
Wir leben in einer Zeit der Stapelkrisen (Markus Gabriel) – die Herausforderungen an unsere Gesellschaft sind enorm vielfältig und lassen sich letztlich nur im globalen Kontext lösen. In der Corona-Zeit wurde viel über die Systemrelevanz von Kunst und Kultur diskutiert. Aber: Wie wäre es, wenn wir Kunst und Kultur nicht als Teil des Problems, sondern als Teil der Lösung verstehen würden – auf dem Weg hin zu einem wirklich ganzheitlichen Verständnis von Nachhaltigkeit, die letztlich die Basis für eine Zukunftsfähigkeit (Hans-Peter Dürr) der Welt bildet, so wie wir sie bisher kannten?
Das Museum Neukölln/Berlin und das Department für Kunst- und Kulturwissenschaften organisieren in Kooperation mit dem Club of Rome ein Symposium zum Thema Kulturen der Nachhaltigkeit.
Am 22. Juni 2022 veranstaltet die Universität für Weiterbildung Krems ein Symposium und einen Research Summit zum Wechselverhältnis von Kultur und Nachhaltigkeit. In drei thematischen Schlaglichtern wird die kooperativ konzipierte Veranstaltung im Kolpinghaus Campus Krems sowie online via Zoom der Kultur der Nachhaltigkeit, der Nachhaltigkeit der Kultur sowie der Nachhaltigkeit durch Kultur nachgehen.
Moderation:
Dr. Matthias Henkel (Leiter des Fachbereichs Museum, Stadtgeschichte Erinnerungskultur, Bezirksamt Neukölln)
Univ.-Prof. Dr. Anja Grebe (Universität für Weiterbildung Krems
Dr. Friedrich Hinterberger (Vizepräsident des Austrian Chapter des Club of Rome)
Uli Mayer-Johannsen (future works – Deutsche Gesellschaft Club of Rome)
Das hybride Symposium wird sich der Fragestellung widmen, wie die Potenziale von Kunst und Kultur als integraler Bestandteil eines ganzheitlichen Verständnisses von Nachhaltigkeit genutzt werden können – um auf dieser Basis Kunst und Kultur als 18. Sustainable Development Goal (SDG) verankern zu können. Mit dem Konzept einer Kultur für nachhaltige Entwicklung (KNE) richten wir den Blick auf eine partnerschaftliche, global-gerechte Interaktion von Mensch und Umwelt. Dabei können Museen, Universitäten und auch NGOs wie der Club of Rome als innovative Leitinstitutionen (Change Agents) dienen, indem sie ihre Rolle als Wissensspeicher, als Wissensgeneratoren und Multiplikator zu einer gesamtgesellschaftlichen, nachhaltigen Wert-Schöpfungskette verbinden.
Research Summit „Kultur für nachhaltige Entwicklung“
Im abschließenden Research Summit werden sich Dr. Thomas Aigner sowie von der Universität für Weiterbildung Krems Univ.-Prof. Dr. phil. habil Monika Kil, Co-Koordinatorin des Zentrums für Transdisziplinäre Weiterbildungsforschung, MMag. DDr. Peter Strasser, LL.M., Leiter des Zentrums für Kulturgüterschutz und Mag. Thomas Wernbacher, MSc, MA, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums für Angewandte Spieleforschung, mit der Entwicklung einer Kultur für nachhaltige Entwicklung (KNE) beschäftigen. Zudem hat Dr. Hannes Swoboda, Präsident des Austrian Chapter des Club of Rome, seine Teilnahme zugesagt.
Das Konzept der Veranstaltung wurde in einer gemeinschaftlichen Kooperation von Univ.-Prof. Dr. Anja Grebe, Dr. Matthias Henkel, Leiter des Museums Neukölln und früherer Gastprofessor an der Universität für Weiterbildung Krems, Dr. Friedrich Hinterberger sowie Uli Mayer-Johanssen, Markenexpertin und Mitglied von future works, der zukunftsorientierten Umsetzungsplattform der Deutschen Gesellschaft Club of Rome. Unterstützt wird die Veranstaltung durch das Land Niederösterreich und dem Museum Neukölln.
Von der Ressource Kunst bis zur digitalen Transformation
- Dr. Daniel Dahm, Mitglied der Deutschen Gesellschaft Club of Rome, wird sich mit der Co-Evolution im kulturellen Paradigmenwechsel beschäftigen und das Feld vom Erhalt des Status quo bis hin zur Re:Generation durchmessen.
- Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes Dessau/Deutschland, wird in Form eines digitalen Beitrags Kulturen der Nachhaltigkeit diskutieren.
- Das Museum als Ressource ist Thema des Beitrages von Dr. Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie.
- Mag. Bettina Leidl, Präsidentin von ICOM Österreich und Direktorin des MuseumsQuartiers Wien, wird dem Verhältnis von Museum und Nachhaltigkeit nachgehen.
- Dr. Thomas Aigner, Vizepräsident der Time Machine Organization und Direktor des Diözesanarchivs St. Pölten, wird sich der digitalen Transformation des kulturellen Erbes und Nachhaltigkeit widmen.
- Einblicke in die Schaffung von Kooperationen für Nachhaltigkeit wird Ulrike Payerhofer, BA, Kuratorin und Senior Artist (UniNEtZ), geben.
Die digitale Teilnahme ist kostenlos nach Anmeldung möglich.
Zur Anmeldung zur digitalen Teilnahme
Zeit:
22. Juni 2022, 13:00–20:00 Uhr
Ort:
Museum Neukölln auf dem Gutshof
Alt-Britz 81
12359 Berlin