Feedback unserer Besucher:innen

Kommentare zur Frage:

Welchen Umgang mit der Erinnerung an das koloniale Erbe Deutschlands wünschen Sie sich? Was soll mit dem umstrittenen Gedenkensemble auf dem Friedhof am Columbiadamm geschehen?

  • „Ich wünsche mir, dass Nachfahren der Betroffenen diese Frage beantworten. Dem Gedenken der Opfer des Genozids sollte in meinen Augen ein angemessener Platz gegeben werden – und Künstler:innen oder/und Aktivist:innen aus Namibia sollten eingeladen werden, einen permanenten Gedenkort zu gestalten.“
     
  • „Ich bin der Meinung, der Stein sollte an seinem Ort bleiben, jedoch mit hinreichender Aufmerksamkeit und aufklärendem Material versehen werden, damit die gesamte Schreckens-Historie beleuchtet wird. Vielen Dank für diese Ausstellung!“
     
  • „Das Denkmal könnte beispielsweise als Zeichen der unzureichenden deutschen (postkolonialen) Geschichtskultur neben weiteren Inszenierungsformen dargestellt werden, um den – unzureichenden und unreflektierten – Umgang mit der kolonialen Vergangenheit aufzuzeigen“
     
  • „Der Stein sollte bleiben – aber daneben oder darüber – sollte ein Gedenken an die Opfer der indigenen Bevölkerung erfolgen.“

  • „Im Gedenken an die Opfer der Herero möchte ich einen Stein für sie neben das Denkmal stellen – grösser und mächtiger als das Grauen, das verübt wurde; ein Zeichen dafür, dass der Mensch Täter und Opfer ist.“
     
  • „Meines Erachtens wäre es wichtig, ein Denkmal gegen Kolonialismus an einem zentralen Ort in Berlin zu errichten. Auch sollten endlich Entschädigungen gezahlt werden. Die Anerkennung als Völkermord zieht das unbedingt nach sich.“
     
  • „Den Afrika-Stein gern nach Spandau – und vor Ort eine Gedenkstätte einrichten, die den Namen verdient und kontextualisiert. Die Ausstellung im Museum ist sehr informativ, fühle mich gut ins Bild gesetzt; allerdings sehr textlastig, wenig barrierefrei; Besucher müssen eine große Motivation mitbringen.“
     
  • „No canceling culture; muss bleiben, Erklärung anbringen. Erinnerung an Nama und Ovaherero durch namibische Künstler:innen.“
     
  • „Das reale Gedenkensemble könnte am Ort versenkt werden – an derselben Stelle: Eine Infotafel (gerne mit Foto des Ensembles); diese klärt auf. Eine zusätzliche Installation über den Widerstand der Indigenen wäre wünschenswert.“

 

Kommentare zur Ausstellung allgemein:

  • Gute Ausstellung. Wir kommen nicht darum herum, immer beide Seiten zu sehen."
  • „Thank you for the interesting African/German history. I read it all! It is importend not to forget.“
  • „Sehr berührend, als einer, der viele Jahre in Westafrika gelebt hat und sich seit Jahren für Wiedergutmachung (echte) und Restitution einsetzt.“
  • „Danke! Ausstellung vermittelt ein dezidiertes Wissen über die lebensfeindlichen und grausamen Handlungen der Deutschen in Namibia.“
     
  • „Vielen Dank für diesen kritischen, bewegenden Raum widerständiger Wissensproduktion. Wir brauchen viel mehr solcher Bildungsräume, mit der sich unsere Studierenden der Sozialen Arbeit befassen können; denn erst die Begegnung, der Dialog, das Zuhören, das Begreifen ermöglicht kritische Reflektion. Die Installation ist bewegend und setzt einen Prozess in Gang, in dem wir uns als Menschen mit dem Genozid auseinandersetzen müssen.“
     
  • „Verschwommene Bilder – eine verschenkte Wirkung! Schade!“
     
  • „It’s a detailed exhibition about the role of Germany in the genocide a century ago in Namibia. Needs to be seen by everyone. People need to see it in order to reflect upon what is going on today …. I love the fact that the text was so detailed and was forced to engage with it. Tipp: use Google Translate.“
     
  • „Erschütternd!“
     
  • „Eine sehr berührende Ausstellung, die das Potential hat, eine wichtige Debatte über das koloniale Erbe fortzusetzen.“