Urne
5. Jahrhundert v. Chr., Eisenzeit, gebrannter Ton, Höhe: 18 cm, Durchmesser: 26,5 cm
Dauerleihgabe: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Museum für Vor- und Frühgeschichte
Diese Urne besteht aus einem Deckel und einem bauchigen Gefäß. Als sie 1950 bei Planierungsarbeiten an der Blaschkoallee gefunden wird, enthält sie Leichenbrand eines Mannes und eine eiserne Kropfnadel mit einem kegelförmigen Kopf. Asche und Grabbeigaben ermöglichen Rückschlüsse auf die Lebensweise und die Bestattungsriten der Menschen der Eisenzeit. Die seitlichen Ösenhenkel verweisen darauf, dass die Urne ursprünglich als hängendes Vorratsgefäß verwendet worden ist. Die eiserne Kropfnadel in der Urne ist Zeichen dafür, dass man um 500 v. Chr. in unserer Region beginnt, Eisen zu verarbeiten.