Ausstellungseröffnung: "Ausgestoßen und verfolgt"

Veranstaltungsort: Foyer Kurt-Löwenstein-Haus, Karlsgartenstr. 6, 12049 Berlin
Freitag, 06.09.2024, 16:00 - 17:30 Uhr

Eintritt frei

Die Verbreitung religiöser und völkischer Hassparolen, Beleidigungen und Bedrohungen jüdischer Menschen, Verunstaltung von Erinnerungszeichen für Opfer der Naziherrschaft und Anschläge gegen Antifaschist:innen haben nicht erst seit dem Massaker des 7. Oktober auch und gerade in Neukölln immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.

Gleichzeitig zeugt die Benennung zentraler Bildungseinrichtungen und Straßen nach jüdischen Opfern und Gegner:innen der NS-Diktatur wie Helene Nathan und Kurt Löwenstein, Käte Frankenthal und Fritz Karsen von der intensiven Aufarbeitung der deutschen Verbrechensgeschichte im Bezirk. Stolpersteine, Tafeln und andere Gedenkorte erinnern an jüdisches Leid und mahnen zur Wachsamkeit gegenüber Antisemitismus und anderer Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Doch um Lehren aus der Geschichte zu ziehen, muss man sie kennen.

Die VHS Neukölln startet deshalb im September 2024 eine mehrsemestrige Veranstaltungsreihe „Antisemitismus in Neukölln“
. In Vorträgen, Stadtführungen und Workshops erinnert die VHS an Opfer und beschäftigt sich mit Täter:innen, geistigen Wurzeln sowie Gewaltpraktiken der Judenfeindschaft in Neukölln.

Die Ausstellung des Museums Neukölln ist Teil dieser Initiative und wird am 6. September im Beisein von Bildungsstadträtin Karin Korte eröffnet.

Zeit:

06. September 2024, 16:00–17:30 Uhr