Bensmann-Saxophon-Quartett Berlin | Eine Reise

Das Bensmann Quartett nimmt Sie mit auf eine musikalische Reise, die in Brüssel beginnt, wo Adolphe Sax um 1840 das Saxophon erfand. In Paris hören Sie die Einflüsse von Jean Baptiste Singelée und Komponisten wie Beethoven, Berlioz und Bizet. Weiter geht es nach St. Petersburg, wo Alexander Glasunow ein Meisterwerk für Saxophonquartett schuf. Nach den melancholischen Klängen Eric Saties in Paris führt die Reise nach China und Los Angeles' Chinatown. Nach der Pause wirbelt das Quartett zwischen den Welten in der Orchester-Collage von Hiroki Takahshi. Das Quartett springt zwischen russischen, französischen und amerikanischen Klassikern, bevor heiße Rhythmen aus Kuba und Argentinien den Abschluss bilden.

Zum Programm

Jean Baptiste Singelée
Premier Quatuor Andante und Allegro

Alexander Glasunow
Canzona mit 3 Variationen aus op. 109

Eric Satie
Gymnopédie Nr. 2, Gnossienne Nr. 3, Je Te Veux

Detlef Bensmann
Two Butterflies in Love

Jean Matitia (Pseudonym: Christian Lauba)
Chinese Rag
 

Pause

Hiroki Takahashi
L’Arlesienne Exhibition

Carlos López Buchardo
Bailecito

Jorge López-Marín
El Médico de Pianos – Danzón Cubano

Astor Piazzolla
Bordell 1900, Café 1930, und Night Club 1960
 

Zum Ensemble

Das Bensmann-Saxophone-Quartet Berlin-Skopje-Tsingtao gab sein Debut 2006 im
Berliner Ensemble mit der Uraufführung von Brechts „Lehrstück“. Später waren sie u.a.
beim Kurt-Weill-Fest, dem Sommerfestival in Weilburg, bei div. Konzertreihen in
Deutschland, in China, Mazedonien, Kroatien und Polen zu Gast. Das Ensemble sieht sich
in der Tradition des ersten Deutschen Saxophonquartetts von 1930 um den Pionier
Gustav Bumcke und des Berliner Saxophon Quartetts, welches Detlef Bensmann 1984
als Primarius (Sopransaxophonist) mitgegründet hatte, und 2010 verließ, um sich
intensiver seinem neugegründeten Saxophonquartett zu widmen. Schwerpunkte des
Repertoires sind die „Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach in originaler
Aufführungspraxis, welche sie als in Töne gesetzten Lebenszyklus eines Menschen
interpretieren, und die originale Literatur seit 1855.

Gründungsmitglied des Bensmann-SQ ist Ninoslav Dimov (Altsaxophon), der damals bei
Detlef Bensmann an der UdK Berlin studierte, und heute selbst als Professor für
Saxophon die Bläserabteilung an der Musikakademie Skopje leitet, und darüber hinaus
international als Solist und Kammermusiker konzertiert.

Das Tenorsaxophon spielt Lilly Paddags, die seit 2017 mit Detlef Bensmann und
Ninoslav Dimov zusammenarbeitet. Sie ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe,
spielt in unterschiedlichen Kammermusikensembles, war mehrmals Solistin bei
Aufführungen von Saxophonkonzerten, und spielt in Orchestern die Saxophonparts.

Der Baritonsaxophonist Boliang Liu ist auch mehrfacher Preisträger internationaler
Wettbewerbe und spielt in div. Kammermusikensembles, sowie im Duo mit Lilly
Paddags, mit der er 2021 einen ersten Preis im Kammermusikwettbewerb in Ohrid
(Nordmazedonien) gewann. Mit Detlef Bensmann und dem Landes-Akkordeon-
Orchester Berlin spielte er im Oktober 2023 die Uraufführung des Doppelkonzerts von
Wolfgang Jacobi und die Uraufführung des Finales der Hot-Sonate von Erwin Schulhoff
in der Bearbeitung von Detlef Bensmann.
 

Zeit:

05. Oktober 2024, 19:00–20:45 Uhr

Ort:

Festsaal im Schloss Britz
Alt-Britz 73
12359 Berlin