Schloss Britz
Wohnkultur der Gründerzeit
Das prächtige Gutshaus im Berliner Bezirk Neukölln wurde Anfang des 18. Jahrhunderts an der Stelle eines mittelalterlichen Fachwerkhauses erbaut und war als Herrenhaus im Besitz hochrangiger preußischer Hofbeamter und Staatsminister. 1920 wurde das Gut und Dorf Britz nach Berlin eingemeindet (Groß-Berlin-Gesetz). Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Herrenhaus über vier Jahrzehnte hinweg als Kinderheim. 1971 wurde Schloss Britz unter Denkmalschutz gestellt. Der Bezirk Neukölln restaurierte das Schloss und die dazugehörige Parkanlage von 1985 bis 1988. Zu dem Gesamtensemble von Herrenhaus, Gutsgebäuden, Dorfkirche und Dorfteich zählt auch der hervorragend gepflegte Schlossgarten. Der Gutshof wurden 2008 bis 2012 für eine vielfältige kulturelle Nutzung neu erschlossen. Die Kulturstiftung Schloss Britz veranstaltet im ehemaligen Kuhstall bei brillianter Akustik Konzerte, Theateraufführungen, Märkte sowie familienorientierte Angebote und unterhält eine Nutztierhaltung mit von heute vom Aussterben bedrohten Haustierrassen.
Weitere kulturelle Angebote bieten die Musikschule Paul Hindemith Neukölln (mit Sitz im alten Gutsverwalterhaus) und das Museum Neukölln im historischen Pferdestall und der Schmiede.
Heute stellt das ehem. Rittergut Britz nicht nur einen attraktiven Kulturstandort dar, sondern ist mit seinem noch erlebbaren dörflichen Umfeld und in seiner Bausubstanz ab besten erhaltene Gut in Berlin und damit auch ein architekturgeschichtliches Juwel.
Weitere Informationen unter: www.schlossbritz.de