Volksaufstand in der geteilten Stadt – Neukölln und der 17. Juni 1953

Generalstreik, Demonstrationen und Krawalle in der Hauptstadt der DDR, die durch
russische Panzer und standrechtliche Erschießungen gewaltsam unterdrückt werden – diese
Bilder prägen bis heute die Erinnerung an den ersten Volksaufstand im Ostblock nach 1945.
Doch wie reagierten Politik und Bevölkerung in Westberlin auf die Ereignisse jenseits der
Sektorengrenze? Waren die Berliner:innen in den Westsektoren nur Zuschauende
oder auch direkt in die Ereignisse im Ostteil der Stadt einbezogen? Erinnern wir den 17. Juni
heute in Ost und West noch unterschiedlich?

Der Vortrag des Historikers Henning Holsten berichtet aus Neuköllner Perspektive von den
dramatischen Ereignissen. Von der Solidarität mit den Streikenden im größten Arbeiterbezirk
Westberlins, von Aktivist:innen und Opfern, von Agitation und Berichterstattung, und von der
Erinnerung an den Arbeiteraufstand im geteilten Gedenken des Kalten Krieges und seit der
Wiedervereinigung.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Museum Neukölln und den Museen
Treptow-Köpenick statt. In Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr 2023 suchen die Museen
Zeitzeug:innen, Dokumente und Bildmaterial aus der Zeit des Kalten Krieges im geteilten
Berlin.

Kontaktadresse für Hinweise: museum@ba-tk.berlin.de.

Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung auf der VHS-Website oder per E-Mail an
veranstaltung@vhs-neukoelln.de wird gebeten.

Ansprechperson für weitere Informationen:
Martin Grafe, Programmbereichsleiter Politik, Gesellschaft, Umwelt und junge VHS an der
Otto-Suhr-Volkshochschule Neukölln
Telefon: 030 90239 2090
E-Mail: martin.grafe@bezirksamt-neukoelln.de

Zeit:

16. Juni 2022, 15:00–17:30 Uhr

Ort:

Museum Neukölln auf dem Gutshof
Alt-Britz 81
12359 Berlin